15. Dezember 2009, ab 18:15 Uhr, SWR Fernsehn: »Im Grünen«
Die Redaktion der Sendung »Im Grünen« haben die Wichtigkeit der Terra Preta erkannt und werden uns bei der Umsetzung der ersten Palaterra®-Werke begleiten.
Video in der Mediathek der ARD anschauen
Lesen Sie hier den aktuelle Bericht zur Sendung auf der Webseite des SWR Fernsehn:
Wundererde Terra Preta
„Vor 500 Jahren haben am Amazonas so viele Menschen gelebt, dass Wissenschaftler sich erstaunt fragten: wie war das nur möglich? Der wenig fruchtbare Boden dort kann doch gar nicht eine solche Menge an Nahrungsmitteln hergegeben haben.... Der Boden konnte es doch, dank Terra Preta! Die »Wundererde« der Indios hat ihn so verbessert, so viele Nährstoffe und Wasser gespeichert, dass die Erntemenge doppelt und dreifach ausfallen konnte. Diese wundertätige »schwarze Erde«, das heißt Terra Preta im Portugiesischen, hat aber offenbar noch mehr fast unglaubliche »wundertätige« Eigenschaften. Das verdankt sie vor allem ihrem Bioholzkohle-Anteil.
Dem Geheimnis der »Terra Preta« ist man inzwischen in der Pfalz auf die Spur gekommen. Dort wird sie seit kurzem neu produziert unter dem Firmennamen »Palaterra«. Statt – wie bei den Indios – Küchenabfällen nutzt man zu ihrer Herstellung Wald- und Gartenabfälle, dazu Gärreste aus Biogasanlagen und speziell hergestellte Holzkohle. Daraus entsteht am Ende das fruchtbare »Ackerbodenwunder«, das – wenn die Wissenschaftler richtig liegen – außerdem auch für unser Klima Wunder bewirken könnte. Alles eine Frage der Chemie, keine Hexerei.
Den »bösen Klimakiller« CO2 brauchen die Pflanzen notwendig, zur Fotosynthese. Wenn die Pflanzenreste dann verrotten, entweicht das CO2 wieder in die Atmosphäre. Allerdings nur genau so viel wie die Pflanze vorher aufgenommen hat: der Klimabilanz schadet oder nutzt das also gar nicht. Wenn aber, statt zu verrotten, die Pflanzenreste »pyrolisiert«, d.h. verkohlt werden, dann bleibt der Kohlenstoff in der Holzkohle gebunden. In Terra Preta, die einen Anteil von Holzkohle braucht, kann Kohlenstoff somit auf Dauer im Boden gebunden werden, statt in die Atmosphäre zu entweichen und das Klima aufzuheizen!
Es klingt fast zu schön um wahr zu sein. Der Bodenexperte Joachim Böttcher, der die neue »Terra Preta« entdeckt hat, ist über das alles hinaus davon überzeugt, dass durch einen speziellen Mix aus Bakterien und Pilzen die neue „Wundererde« so präpariert werden kann, dass sie insgesamt zehn mal so viel Kohlenstoff speichern kann wie normaler Ackerboden. Ein spannendes Gedanken-Experiment: rein rechnerisch könnte man, würde überall auf der Welt Terra Preta als Ackerboden genutzt, jährlich doppelt so viel CO2 einsparen, wie durch die Verbrennung fossiler Energien frei gesetzt wird.
Ob die schwarze Erde der Amazonas-Indianer uns am Ende tatsächlich hilft, den Klimawandel zu bremsen, muss die Praxis zeigen. Jedenfalls wird in Morbach in Hunsrück – in Kooperation mit der Firma juwi - im kommenden Jahr eine große Anlage zur Terra Preta Produktion gebaut, die dann unter dem Namen »Palaterra« vermarktet wird. Ab 2011 soll also jeder die Wundererde kaufen können, - für die Superernte im eigenen Garten und vielleicht gleichzeitig als ein bodenständiger Beitrag gegen die Klimaerwärmung.�
Weitere Informationen des SWR Fernsehen zur Terra Preta finden sie auf der Webseite der Sendung Planet Wissen unter diesem Link.
Geschrieben von Dieter Krellmann, 16. Dezember 2009
14. Dezember 2009, ab 18:30 Uhr, 3Sat: »nano«
3sat berichtet in seiner Wissenschaftssendung unter dem Thema »Holzkohle als Kohlendioxid-Speicher« über die Terra Preta auf dem Hengstbacherhof. Zudem wird die ursprüngliche Herstellung der Terra Preta nachgestellt.
In Terra Preta gewachsene Radieschen im Versuchsgarten auf dem Hengstbacherhof im Sommer 2009
Biokohle zum Düngen und Kohlendioxid binden
Die Indios nutzten vor 2000 Jahren die Terra Preta
„... »Die Wissenschaftler haben bisher immer nur die physikalischen Elemente des Bodens der Terra Preta gesehen«, sagt Gartenbau-Fachmann Joachim Böttcher von Palaterra, »speziell die Holzkohle. Sie dachten die Holzkohle ist entscheidend. Wir haben gesagt, das alleine kann es nicht sein: Es kommt auf die Biologie an, das Bodenleben, spezielle Pilze und Bakterien. Die haben wir entdeckt, hinein gesetzt und sie haben sich wunderbar vermehrt.«
In Abwässern und Abfällen befinden sich viele Nährstoffe, die sicher auch die Indios genutzt haben, so Böttcher. Reste des Herdfeuers und andere Bioabfälle füllten die Indios in Tonkrüge. Wenn sie voll waren haben die Bewohner sie abgedeckt und einfach stehen gelassen. Nach einer Weile hat sich in den Gefäßen schwarze Erde gebildet. Sie haben darin alles mögliche angepflanzt. Böttcher stellt fast originalgetreue Terra Preta her und hat sie in seinem Nutzgarten getestet.�
In der 3sat-Mediatek können Sie sich den gesamten Beitrag anschauen
Zur weiteren Information über die Herstellung der Holzkohle für die Terra Preta lesen Sie bitte auf der Webseite der Firma Pyreg GmbH.
Geschrieben von Dieter Krellmann, 14. Dezember 2009
27. Oktober 2009, SWR Fernsehn: Das schwarze Gold
Mario Schmiedicke zeigt in der Sendung »Im Grünen« einen Bericht über die Terra Preta auf dem Hengstbacherhof in der Nordpfalz und erläutert die Zusammenhänge und Möglichkeiten dieser Erfindung. Zu sehen auf der Webseite des SWR unter:
„Rote Bete - so groß wie ein Handball, Zucchinischeiben – so groß wie Kuchenteller, Lauch – so dick wie ein Staubsaugerrohr. Das Geheimnis der Gemüsegiganten hat seinen Ursprung 10.000 Kilometer westlich, mitten im Regenwald des Amazonas: Es ist ein vergessenes Geheimnis der Indios, das Wissenschaftler wiederentdeckt haben – ein ökologischen Schatz: Die Terra Preta, „schwarze Erde“ auf portugiesisch. ...� weiter lesen
Dreharbeiten zum Fernsehbericht
18. Mai 2009, Berlin, Terra Preta als Thema für den Klimagipfel in Kopenhagen
Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Margit Conrad stellt in ihrer Rede im Rahmen der Vorbereitungskonferenz am 18.05.2009 in Berlin erstmals die Terra Preta Technologie als Mittelstandsinnovation aus Rheinland-Pfalz vor. Das Thema soll im Dezember auf dem UN-Klimagipfel in Kopenhagen eine wichtige Rolle spielen.
Aktuell hat UN-Generalsekretär Ban Ki Moon die Unternehmen aufgefordert zu einer »Avantgarde« eines beispiellosen Bemühens für eine Wirtschaft zu werden, die »sauberer, grüner und nachhaltiger« sei. Trotz der gegenwärtigen Weltwirtschaftskrise dürften die Bemühungen und Investitionen für den Umweltschutz nicht reduziert werden.
Das meinen wir auch und arbeiten mit Hochdruck an der Umsetzung der ersten Terra Preta Anlagen in Rheinland-Pfalz.
Geschrieben von Dieter Krellmann, 18. Mai 2009
7. Mai 2009, Die Zeit: Die Haut der Erde
Unter dem Titel »Die Haut der Erde« veröffentlicht Christiane Grefe in »Die Zeit« (© DIE ZEIT, Nr. 20 am 07.05.2009) einen gut recherchierten Artikel. Es wird tituliert, dass Raubbau und Klimawandel unsere Böden zerstören und er ist verbunden mit dem Aufruf: Eine »schwarze Revolution« muss her.
Nach der Fertigstellung des Artikels lernten wir Frau Christiane Grefe kennen. Sie zeigte sich beeindruckt von den Möglichkeiten, die die Terra Preta Technologie für die Umwelt haben wird. Wir freuen uns schon auf einen weitergehenden Artikel.
Zu lesen ist der Bericht auf Zeitonline.de unter http://www.zeit.de/2009/20/U-Boden
Geschrieben von Dieter Krellmann, 9. Mai 2009
1. Mai 2009, Brand 1: Vom Acker
In der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsmagazins Brand 1 stellen die Autoren Marc-Stefan Andres und Dirk Böttcher fest, dass es höchste Zeit ist für eine »neue Bodenständigkeit«. Laut ihrer Recherche hungern mehr als 800 Millionen Menschen nicht zuletzt und vorallem, da die landwirtschaftlichen Produktionsmethoden weltweit die Böden auslaugen. Weiterhin wird errechnet, dass die Erde im Jahr 2050 geschätzte 9,2 Milliarden Menschen ernährt werden müssten.
Unserer Meinung ist dies nur möglich durch sofortiges Umdenken weg vom »Einbahnstrassendenken« hin zur Fairness zwischen den Menschen der Natur und dem Verständnis, daß wir in Kreisläufen und Stoffströmen denken sollten. Die Neue Terra Preta ist die Schnittstellentechnologie, die Kreisläufe schließen und die die Böden nachhaltig verbessern kann.
Eine Zusammenfassung des Artikels wird in Kürze hier erscheinen.
Geschrieben von Dieter Krellmann, 8. Mai 2009
29. April 2009, Arte: Terra Preta – Das schwarze Gold des Amazonas
Die Dokumentation von Peter Adler »Terra Preta – Das schwarze Gold vom Amazonas« wird eine Dokumentation auf Arte ausgestrahlt (Dokumentation im Auftrag des MDR in Zusammenarbeit mit ARTE, Erstaustrahlung im Jahr 2005).
Peter Adler sagte uns gegenüber: »Die vielen positiven Rückmeldungen in den vergangenen Jahren haben mich schon seit geraumer Zeit im Wunsch bestärkt, eine Fortsetzung bzw. Erweiterung des ursprünglichen Films zu planen.« Das freut uns sehr, da dieser Film mit der neuen Terra Preta eine ganz neue Brisanz erfahren wird.
Zu der Dokumentation findet sich auf der Webseite von Peter Adler eine Zusammenfassung unter
http://www.peter-adler.de/dokumentation/20050000_terra_preta.html
Geschrieben von Dieter Krellmann, 16. April 2009
15. April 2009, ZDF: Erde außer Atem
Harald Lesch zeigt in seiner Sendung »Abenteuer Forschung« mit dem Titel »Wie viel Kohlendioxid verträgt unser Planet?« die CO2-Problematik und stellt die Terra Preta als »Wunder im Regenwald« vor, welches genügend CO2 in den Boden speichern könnte, das Klima nachhaltig zu entlasten. In diesem Bericht wird davon ausgegangen, Holzkohle direkt in den Boden einzubringen (biochar) und das diese Entwicklung im Zusammenhang mit Emissionshandel diskutiert wird. Die Autoren wissen noch nicht von der revolutionären (Wieder-)Erfindung der neuen Terra Preta, die jetzt nach über 500 Jahren hergestellt werden kann.
Der Inhalt der Fernsehreportage finden sie auf der Internetseite des ZDF unter
http://abenteuerforschung.zdf.de/ZDFde/inhalt/19/0,1872,7554931,00.html
Geschrieben von Dieter Krellmann, 8. April 2009